Donnerstag, 4. April 2013



Kommentierte Linkliste zur Abfallvermeidung

Allgemeine Infos zum Thema Abfallvermeidung

  • Maßnahmen, die Menge des anfallenden Abfalls reduzieren
  • Konzeption und Design des Produktes spielen eine wesentliche Rolle
  • Produkte sollten frei von Schadstoffen sein, langlebig und recycelbar sein
  • qualitative Abfallvermeidung (Verringerung problematischer Stoffe)
  •     keine giftigen oder anderweitig problematischen Stoffe
  •     keine Stoff-Verbünde
  •    geringe Anzahl verwendeter Materialien
  •    Mehrfachgebrauch
  • quantitative Abfallvermeidung (Verringerung der Abfallmenge):
  •    geringe Materialmasse (z.B. dünnwandige Verpackungen)
  •    lange Gebrauchsdauer (Reparierbarkeit, Reinigungsfähigkeit, Waschbarkeit, Wiederbefüllbarkeit etc.)

http://www.wohindamit.de/abfalltipps_infos/abfall-vermeidungstipps/abfallvermeidungstipps.html 
Zusammenfassung
Tipps zur Abfallvermeidung
  • Bevor ich ein neues Produkt kaufe, sollte ich mich fragen, ob ich das alte nicht reparieren oder aufrüsten kann (Bsp.: Computer).
  • Produkte, die nicht mehr benötigt werden, lassen sich z.T. verschenken oder verkaufen
  • Second Hand Produkte kaufen
  • Produkte leihen, anstatt zu kaufen
  • auf Verpackungen verzichten (Stoffbeutel anstatt Plastiktüte, Nachfüllpakete kaufen, Mehrwegflaschen kaufen)

http://www.lanuv.nrw.de/abfall/abfallvermei.htm 
Zusammenfassung
Produktverantwortung = Verantwortlichkeit des Herstellers für ein Produkt
Abfallvermeidung = Abfälle erst gar nicht entstehen lassen

Abfallvermeidungsstrategien: 
  • Effizienter Umgang mit den Rohstoffen
  • Abfallarme Produktgestaltung
  • Änderung des Konsumverhaltens
  • Minderung des Schadstoffgehaltes
Instrumente zur Förderung von Abfallvermeidung:
  • Produktverantwortung: Hersteller ist von der Produktion bis zur Entsorgung verantwortlich
  • produktionsintegrierter Umweltschutz: möglichst effiziente Ressourcennutzung (z.B. durch anlageninterne Kreislaufführung von Wasser)
  • Branchenprogramme: Hilfestellungen zum effizienten Einsatz von Energie und Rohstoffen in einzelnen Branchen
  • Konsumentenverantwortung: Kauf von umweltfreundlichen Produkten
  • Produkt-Ökobilanzen können Verbrauchen und Herstellern als Orientierungshilfe für umweltgerechtes Verhalten dienen
Nach § 22 KrW-/AbfG (Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz) sind Produkte so zu gestalten, dass:
  • bei Herstellung und Gebrauch das Entstehen von Abfällen vermindert wird
  • sie mehrfach verwendbar und technisch langlebig sind
  • eine umweltgerechte Entsorgung gewährleistet ist
Am Ende der Website finden sich Dateien mit Rechtsverordnungen der Bundesregierung zum Thema Produktverantwortung (Altfahrzeug-Verordnung, Batterieverordnung, Elektro- und Elektronikgerätegesetz, Verpackungsverordnung)


http://www.nachhaltig-leben.de/ABFALLV.HTM 
Zusammenfassung 
  • Alles was produziert wird, wird auch weggeworfen
  • Recycling funktioniert nicht ohne Zunahme von neuen Rohstoffen und Energie.
Auf der Webseite sind viele grundsätzliche Tipps und Beispiele zur Abfallvermeidung aufgelistet. 


http://www2.abfallberatung.de//abfallberatung/abfallvermeidung.aspx 
Zusammenfassung

1.2 Vom Müllnotstand zur Kundenberatung: 
  • Anders als zu Beginn der 80er haben öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger heute ein gesteigertes Interesse an wachsenden Müllmengen, denn nur mit genügend Müll sind diese Unternehmen in der Lage Gewinn zu erwirtschaften.
  • Verringern sich die Mengen an Müll, werden die Gebühren dafür erhöht, um den finanziellen Verlust auszugleichen.

1.3 Auswirkungen der Abfallvermeidung
  • Abfallentsorgung belastet die Umwelt, bei Verbrennung entstehen Emmissionen und Reststoffe, bei Deponierung werden Landschaft und Boden belastet
  • Recycling erfordert Energie- und Wasserverbrauch
  • Müll enthält z.T. wertvolle Rohstoffe, die durch Verbrennung oder Deponierung verloren gehen.
  • 90% der Umweltbelastungen durch Güter entsteht bei ihrer Produktion und nicht bei der Entsorgung. Abfallvermeidung führt auch zu Einsparungen in der Produktion.
  • Abfallvermeidung spart Rohstoffe, Energie, Wasser, Transporte, Schadstoffe und vor allem Abfall.
  • Verpackungen spielen eine zentrale Rolle in der Entstehung von Müll und somit viel Potenzial zur Abfallvermeidung.

1.4 Grenzen der Abfallvermeidung
  • Als perfekte Verpackung kann die Bananenschale gezählt werden.
  • Es wird bereits an kompostierbaren Verpackungen geforscht.
  • Verpackungen produzieren Müll, haben aber durchaus wichtige Funktionen:
  • Transport, Lagerung, machen Lebensmittel haltbarer, schützt Verpackung und Umgebung (z.B. bei giftigen Gütern), hygienischer Schutz, enthält Informationen über das Produkt, Marketing

1.5 Abfallvermeidung auf verschiedenen gesellschaftlichen Ebenen
  • Abfallvermeidung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe

1.5.1 Staat
  • der Staat muss öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger unterstützen
  • durch Befugnis, Produktverbote, Pfandabgaben oder Verpackungssteuern kann der Staat Anreize bieten abfallärmere Produkte herzustellen.
  • Der Staat kann für Abfälle eine Kennzeichnungspflicht, eine Pflicht zur getrennten Entsorgung, eine Rücknahme- oder Pfandpflicht veranlassen.

1.5.2 Öffentlich-Rechtliche Entsorgungsträger
  • Beratung der Abfallerzeuger
  • Müllgebührenstaffelung
  • Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Abfallvermeidung
  • jedoch sind sinkende Abfallmengen für öffentliche Entsorgungsträger wirtschaftlich schädigend

1.5.3 Wirtschaft und Forschung
  • umweltfreundlichere, abfallärmere Herstellungsverfahren und Produkte müssen entwickelt werden
  • Produkte müssen langlebiger, reparaturfähiger und ohne überflüssige Verpackung hergestellt werden
  • Forschung muss Maßnahmen zum präventiven Umweltschutz untersuchen u. Ökobilanzen sowie Produktlinienanalysen weiterentwickelt

1.5.4 Privathaushalte
  • Lediglich 1% des Gesamtabfallaufkommens entsteht durch Privathaushalte.
  • Durch Kaufverhalten kann der Markt bestimmt werden.
  • Bewusstsein für Abfallvermeidung muss geschaffen werden.
  • Verzicht auf bestimmte Produkte und Bequemlichkeiten
Das Thema Abfallvermeidung wird auf dieser Webseite sehr ausführlich behandelt. Weitere Themen sind u.a.: quantitative und qualitative Abfallvermeidung, Verminderung der Verpackungsabfallmengen, Verminderung des Schadstoffeintrags in den Abfall, ein Weg der Abfallvermeidung: Mehrweg, Praktische Tipps zur Abfallvermeidung.

http://www.abfallvermeidung.at/ 

99 Tipps zur Abfallvermeidung, sortiert nach Anwendungsbereichen

Blog einer Industriedesign-Stundentin/ Promovendin zum Thema Müll

http://entsorgen.studiofroh.de/ 

Verpackungs-Re-Designs eines amerikanischen Packaging Design Studenten.
Er nutzte z.B. den ersten Müllbeutel einer Müllbeutelrolle als Werbefläche, die sonst aus einem separaten Stück bedrucktem Papier besteht.

http://disappearingpackage.com/ 

Broschüre für Kinder zum Thema Müll 
Herausgeber: Stadt Braunschweig 
http://www.braunschweig.de/leben/wohnen_energie_abfall/usbs/12-11-12__Umweltdetektive_2012_neu.pdf 

Schülerwettbewerb von ALBA „Nachhaltigkeit-macht-Schule“ 
http://www.bonnorange.de/abfallwirtschaft/private-haushalte/infos-von-a-z/a/abfallvermeidung.html 

 http://www.lilligreen.de/
Das Online-Magazin berichtet über neue Entwicklungen, Entwickler, Designs und Designer, die Mensch & Umwelt sowie Form & Funktion gleichermaßen wertschätzen. Mit einem Sortiment an ausgewählten und ausgefallenen Produkten beweist der Lilli Green® Shop, dass Nachhaltigkeit und anspruchsvolles Design kein Widerspruch mehr sind.


(Informationen zusammengestellt durch Simon Geistlinger)  

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