Die Gründe dafür, daß sich Füchse heutzutage häufig in Städten sehen lassen, sind vielfältig. Der nach dem ersten Weltkrieg immer weiter verbreitete öffentliche Nahverkehr sowie die Zunahme privater Fahrzeuge ermöglichte es immer mehr Menschen, an einem Ort zu leben und an einem anderen zu arbeiten. Dadurch wurden viele ländliche Gebiete zu Vororten von Städten. Doch die Urbanisierung beeinflußte nicht nur Menschen; auch Füchse änderten ihren Lebensstil. In den neuen, verhältnismäßig großen Gärten fanden sie Deckung, vor allem aber einen reich gedeckten Tisch vor – hohe Dichten an Mäusen und Ratten, weggeworfenes Essen, zahlreiche Tauben und andere Vögel. Aber auch Müllreste in den Innenstädten haben sie bereits für sich entdeckt.
In diesem Heft begleitet der Betrachter eine Fuchsmutter auf der Suche nach ihrem weggelaufenen Jungen. Auch der Betrachter kann die Spur erkennen, denn das Fuchsjunge ist zu Beginn seiner kleinen Reise durch eine Farbpfütze getapst. Die Spur führt vorbei an achtlos weggeworfenen Abfällen, welche normalerweise im natürlichen Lebensraum der Füchse nicht zu finden wären.
Am Ende dieser Geschichte findet die Füchsin ihr Junges zum Glück völlig unversehrt, schlafend hinter einer Mülltonne.
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